Die Herausforderung des Kunden:
Der Kunde verfügt über ein großes Firmengelände, auf dem sich neben den Büros, Versorgungs- und Seminarräumen und einer Ausgabestelle für Bedürftige auch eine voll ausgestattete, ungenutzte Profiküche befindet. Ursprünglich für ein gemeinnütziges Projekt als Lehrküche installiert, kam mit Corona die erzwungene Einstellung des Vorhabens und nun blockiert die Küche einen zentralen Bereich. Intern gibt es verschiedene Vorstellungen, wofür die Küche genutzt werden kann und wie auch die Verknüpfung zu den übrigen Leistungen gestaltet werden könnte. Die Vision eines Dorfplatzes für die Nachbarschaft schwebt im Raum, das Team ist sehr engagiert, doch es fehlt ein valider Ansatz zur Nutzung.
Unser Auftrag und die Zielstellung:
Der Kunde möchte in einer Machbarkeitsstudie die Chancen eines gastronomischen Betriebes evaluieren. Unser Auftraggeber wünscht sich gastronomische Expertise, um die Chancen und Risiken eines Gastrobetriebes auf dem Firmengelände einschätzen zu können und auch die gemeinsame Ausrichtung auf ein attraktives Ziel für das Projektteam. Zudem ist Wissensvermittlung erwünscht, was es mit sich bringen würde, sich gastronomisch zu betätigen.
Wunsch ist es, am Ende eine Entscheidungsvorlage zu haben, wie mit der Küche weiterverfahren wird, denn der Prozess war durchaus ergebnisoffen.
Das Ergebnis:
In der ersten Phase haben wir neben einer Standort- und Wettbewerbsanalyse gemeinsam mit dem Kunden die Zielgruppen am Standort validiert. In persönlichen und schriftlichen Kundenbefragungen haben wir direktes Feedback von Nachbarn und angrenzenden Gewerbetreibenden eingeholt, um eine Indikation in Richtung Angebot und Preisgestaltung zu erhalten. Anschließend haben wir in drei detailliert beschrieben Szenarios mögliche Einnahmen und Investitionen grob prognostiziert und die erforderlichen Rahmenbedingungen für Snack-Kurier bzw. Firmen-Catering, einen Mittagstisch offen für alle und die Option einer Mietküche beschrieben.
Es wurden klar Stärken und Schwächen je Szenario benannt, so dass wir dem Projektteam in einer umfassenden Machbarkeitsstudie eine klare Handlungsempfehlung aussprechen konnten. Auf Basis unserer Arbeit wurde deutlich, dass am Standort und unter den gegebenen Bedingungen von Ressourcen und nötigen Investitionen zum jetzigen Zeitpunkt von einem eigenständig geführten Gastronomiebetrieb abgeraten wird.